Ein schlichter Sportschuh mit hohem Tragekomfort
Der Roshe Run ist ein 2012 erschienener Sneaker von Nike, der damals schon bald nach seiner Veröffentlichung einem ungeahnten Hype ausgesetzt war. Der Schuh wurde innerhalb kürzester Zeit zum angesagtesten Modell des Sommers und wirklich jeder trug ihn in einer der vielen verfügbaren Farbgebungen. Besonders große Wellen schlug damals eine Batik-Version, bei der das Upper komplett mit einem Batik-Muster überzogen war.
Für den Erfolg des Schuhs waren damals und sind bis heute mehrere Dinge verantwortlich. Zum einen ist der Preis mehr als nur vertretbar, der Schuh wurde von Nike mit dem Ziel edition, einen möglichst günstigen und damit massentauglichen Sneaker zu produzieren. Außerdem ist das Obermaterial, meist aus Mesh gefertigt, sehr leicht und luftdurchlässig und damit mehr als nur gut geeignet für heiße Sommertage. Und abgesehen davon trifft der Sneaker einfach den Nerv der Zeit: er ist schlicht, trotzdem sportlich, modern und elegant und zwar modisch, aber nicht über ein Maß hinaus, ab dem er für manch einen weniger mutigen Käufer wieder uninterssant würde.
Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe an Roshe Run-Abwandlungen von Nike. Darunter ist der Roshe Two, also das direkte Nachfolgermodell des heute Roshe One genannten Roshe Run. Der Schuh hat eine andere Sohle als der Ursprungsmodell, das Upper wird bei manchen Ausführungen aus Flyknit und damit aus genähtem Material gefertigt. Außerdem gibt es den Roshe LD, eine retromäßige Version, und den WMNS Roshe, das Frauenmodell, das sich abgesehen von den verkauften Größen nicht wirklich vom Männermodell unterscheidet.
Nachdem Kanye West seinen ersten Yeezy, der aus der Zusammenarbeit mit Adidas hervorging, vorgestellt hatte, wurden schnell Stimmen laut, er habe sich doch beim Roshe Run inspirieren lassen. Und in der Tat haben der Yeezy 350 Boost und die Roshe-Modelle ein paar Ähnlichkeiten. Ob man sich bei Nike darüber ärgert, weiß niemand so recht. Sie könnten es auch als großes Lob auffassen.